Der Wiederholungsbedarf ist beim 1. Mai gesichert und rein politisch ist dieser sicher auch nicht. Für einige meiner Freund*innen ein beliebiger Feiertag ohne Schule oder Uni und dafür umso mehr mit Bier und Entspannung.
Für mich und für viele Jusos ist der Tag der Arbeit ein ganz besonderer, seit frühester Kindheit. Es ist ein Tag, an dem Arbeitneh- mer*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerk- schafter*innen, Grüne, Linke, Fridays for Future und der Jugendblock ein gemeinsa- mes „Wir“ bilden. Auf diese Konstellationtrifft man sonst das ganze Jahr nicht mehr.
Es ist ein Tag, an dem wir nicht nur auf die Straße gehen, um gegen etwas zu sein, sondern vor allem bei guter Laune lautstark für „etwas“ gemeinsam kämpfen. Dieses Kämpfen für „etwas“ stand dieses Jahr unter dem Motto: „ Wollt ihr Stress?!“. Stress verfolgt uns ständig und überall, egal ob in der Schule, an der Uni oder am Arbeitsplatz. Das ist weder gut für unsere geistige noch körperliche Gesundheit.
Deshalb kämpft der Jugendblock – die Jusos Nürnberg sind Teil davon – mit diesen Forderungen:
- 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
- Hausaufgaben abschaffen, Lernstressreduzieren!
- Verbot von Überstunden für Azubis + bezahlte Freistellung vor Zwischen- und Abschlussprüfungen! Rückzahlungsfreies BAföG für alle, Semesterbeiträge streichen!
Aus „Der springende Punkt“ Juni 2019 – von Anil Altun